Als gemischte Bauflächen werden oftmals auch Bauflächen bezeichnet, die über keine nähere Spezifizierung verfügen. Durch Festsetzungen der Bauflächen in den Bebauungsplänen wird festgelegt, welche Bauten auf diesen Flächen errichtet werden dürfen. Gemischte Bauflächen sind oftmals in Stadteilen zu finden, die neben dem Wohnungsangebot auch über eine gute Auswahl an Gewerbebetrieben verfügen.
Was wird unter einer Baufläche verstanden?
Eine Baufläche wird auch als Bauland oder Baugrundstück bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Fläche, die offiziell zur Bebauung freigeben wurde. Dazu ist es erforderlich, dass diese Fläche zunächst zur Bebauung geeignet ist. Die anschließende Freigabe erfolgt durch die regional zuständigen Bauämter. Die gesetzliche Grundlage bildet der § 5 BauGB (Baugesetzbuch) sowie die BauNVO (Baunutzungsverordnung). Dargestellt werden die Bauflächen im Bebauungsplan nach der Art der baulichen Nutzung.
Die BauNVO kennt vier unterschiedliche Bauflächen:
- Wohnbauflächen
- gemischte Bauflächen
- gewerbliche Bauflächen
- Sonderbauflächen
Darüber hinaus lassen sich die Bauflächen nach Art der baulichen Nutzung zusätzlich als Baugebiete darstellen. Die Festsetzungen werden im Bebauungsplan dargestellt.
Wodurch zeichnen sich gemischte Bauflächen aus?
Die gemischte Baufläche ist eine spezielle Art der Baufläche, die sich in Kern-, Misch- und Dorfgebiete unterteilen lässt. Gekennzeichnet wird die gemischte Baufläche im Flächennutzungsplan mit dem Buchstaben M. Derartige Mischgebiete erlauben die Bebauung mit Wohngebäuden, in denen auch Gewerbebetriebe untergebracht werden dürfen. Der Wohnzweck muss jedoch im Vordergrund stehen. Durch das Gewerbe darf das Wohnen nicht wesentlich gestört werden.
Wie wirken sich Mischgebiete auf den Immobilienwert aus?
Durch Festlegung der Art der baulichen Nutzung als gemischte Baufläche werden die jeweiligen Nutzungsmöglichkeiten festgelegt. Ein Beispiel für die Nutzung einer gemischten Baufläche wäre die Bebauung mit Wohnhäusern, die zu einem prozentual geringen Anteil auch gewerbliche Fläche beinhalten. Aufgrund der Beschränkungen wirkt sich die festgesetzte Art der baulichen Nutzung auf den Immobilienwert aus. Insbesondere bei gemischten Bauflächen sind die Nutzungsmöglichkeiten weniger stark begrenzt als beispielsweise bei reinen Wohnbauflächen oder Gewerbeflächen. Das hat in der Regel einen positiven Einfluss auf den Immobilienwert. Darüber hinaus können Gewerbebetriebe und -flächen je nach Art den Wert von Immobilien beeinflussen.