Ein eigener Pool im Garten ist der Traum vieler Hausbesitzer. Er bietet nicht nur Erfrischung und Entspannung an heißen Sommertagen, sondern kann auch die Attraktivität einer Immobilie steigern. Werfen wir doch direkt zusammen einen Blick auf die verschiedenen Arten, einen Pool zu bauen, die rechtlichen Aspekte, die zu beachten sind, und die Folgekosten, die mit dem Besitz eines Swimmingpools verbunden sind.
1. Verschiedene Arten von Pools
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Pool im eigenen Garten zu realisieren. Hier sind die gängigsten Optionen:
1.1. Aufstellpools
Aufstellpools sind eine kostengünstige und flexible Option. Sie sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und erfordern keine aufwändigen Bauarbeiten. Aufstellpools sind ideal für Mietobjekte oder temporäre Lösungen.
1.2. Einbaupools
Einbaupools sind dauerhafte Installationen, die in den Boden eingelassen werden. Sie bieten mehr Stabilität und Ästhetik als Aufstellpools.
Es gibt drei Hauptarten von Einbaupools
Stahlwandpools: Diese bestehen aus einer Stahlwandkonstruktion mit einer PVC-Folie als Innenverkleidung. Sie sind relativ preiswert und einfach zu installieren.
Pool aus Überseecontainern: Es soll auch schon Leute gegeben haben, die sich ein Loch in den Garten haben baggern lassen und dann einen oben offenen Überseecontainer in das Loch gestellt haben. Dann wurden die Wände gestrichen, oben wurde eine Holzreeling angeschraubt und fertig ist das Badevergnügen im industrial Stil. Zu sehen gibt es einen solchen Pool in Essen auf Zeche Zollverein.
Betonpools: Diese sind die robusteste und langlebigste Variante. Sie bieten höchste Flexibilität in Bezug auf Form und Größe, sind jedoch auch die teuerste Option. Das ist eben eine sehr individuelle Sache. Die Teile müssen gegossen werden für Sie.
1.3. Naturpools und Schwimmteiche
Naturpools und Schwimmteiche sind umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Pools. Sie verwenden natürliche Filtersysteme und Pflanzen zur Reinigung des Wassers, wodurch chemische Zusätze vermieden werden.
2. Rechtliche Aspekte
Der Bau eines Pools ist in Deutschland an bestimmte rechtliche Vorgaben gebunden. Hier sind einige wichtige Punkte, die zu beachten sind:
2.1. Baugenehmigung
Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, hängt von der Größe und dem Standort des Pools ab. In den meisten Bundesländern sind Pools bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfrei. Es ist jedoch ratsam, sich vor Baubeginn bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde zu informieren.
2.2. Abstandsregelungen
Es gelten bestimmte Abstandsregelungen zu Nachbargrundstücken, die eingehalten werden müssen. Diese variieren je nach Bundesland und Gemeinde.
2.3. Sicherheitsvorschriften
Pools müssen so gesichert sein, dass keine Gefahr für Kinder oder Haustiere besteht. Dies kann durch Zäune, Abdeckungen oder Alarmanlagen gewährleistet werden.
3. Folgekosten eines Pools
Neben den Anschaffungskosten müssen auch die laufenden Kosten eines Pools berücksichtigt werden. Hier sind einige der wichtigsten Folgekosten:
3.1. Wartung und Pflege
Ein Pool erfordert regelmäßige Reinigung und Wartung. Dies umfasst die Entfernung von Schmutz, die Überprüfung des pH-Werts und die Zugabe von Chemikalien zur Wasseraufbereitung.
3.2. Energieverbrauch
Der Betrieb der Poolpumpe und eventuell einer Heizung kann den Energieverbrauch erheblich erhöhen. Moderne energieeffiziente Pumpen und Solartechnik können hier helfen, die Kosten zu reduzieren.
3.3. Wasserverbrauch
Ein Pool benötigt regelmäßig Frischwasser, insbesondere nach der Reinigung oder bei Verdunstung. Dies kann zu erhöhten Wasserrechnungen führen.
3.4. Reparatur und Instandhaltung
Über die Jahre hinweg können Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten anfallen. Dies betrifft sowohl die Poolstruktur als auch die Technik, wie Pumpen und Filter. Am besten installieren Sie alles so einfach und gut erreichbar wie möglich, um später nicht immer alles abbauen zu müssen, wenn Sie an etwas ran müssen. Die Technik sollte gut zugänglich sein, etwa ein Gartenhaus kann sich dafür optimal eignen.
Viele Jahre Freude oder viele Jahre finanzielles Leid, eine gute Frage
Ein eigener Pool im Garten kann eine wunderbare Bereicherung sein, die sowohl den Freizeitwert als auch die Attraktivität Ihres Grundstücks mit Garten steigert. Bevor jedoch der Bau beginnt, sollten alle rechtlichen Aspekte geklärt und die Folgekosten sorgfältig kalkuliert werden. Mit der richtigen Planung und Pflege kann der Traum vom eigenen Pool Realität werden und viele Jahre Freude bereiten. Auch könnten potentielle Käufer später von einer gepflegten Poolanlage begeistert sein.
Denken Sie nur nicht, dass Sie am Ende mehr bekommen, als Sie bezahlt haben, wenn Sie das Objekt einmal abgeben. Ein Pool hat genauso einen Wertverlust, wie das meiste andere auch. Insbesondere, wenn die Technik veraltet ist.