Um das günstigste Angebot für Bauprojekte, seien sie privater oder öffentlicher Natur, herauszukristallisieren, wird eine Ausschreibung vom Architekten erstellt. Auf Grund der Angaben in der Ausschreibung erstellen nun Handwerksbetriebe und Bauunternehmen ihre entsprechenden Angebote und reichen diese ein. Somit liegen unterschiedliche Angebote vor, von denen das günstigste ausgewählt werden kann. Damit bildet die Ausschreibung ein optimales Mittel zur Preisbildung. Die Notwendigkeit umfassender und gut durchdachter Ausschreibungsunterlagen ist entscheidend, sowohl um realistische Preise zu erhalten als auch um sicherzustellen, dass das Projekt bei der Umsetzung im Rahmen des geplanten Budgets bleibt.
Absprachen bei Ausschreibungen nicht selten
Leider kommt es gelegentlich zu Absprachen der teilnehmenden Firmen, die das Bild verwischen können. Am besten recherchieren Sie vorher im Netz und vor allen in den sozialen Medien, wer mit wem zusammen arbeitet, um so etwas von vornherein auszuschließen. Es kann auch helfen in verschiedenen Städten nach möglichen Partnern für die Ausschreibung zu schauen. Den Zuschlag bei einer Ausschreibung erhält das Unternehmen mit den besten Konditionen. Das Ziel der Ausschreibung besteht darin, einen fairen und wettbewerbsfähigen Preis auf dem Markt zu erzielen, um das geplante Projekt umzusetzen.
Was sollte enthalten sein?
Die Ausschreibung beinhaltet eine Auflistung aller geforderten Bauanforderungen wie Materialvorgaben, Gewerke, Art und Umfang der Bautätigkeiten. Einfach ausgedrückt müssen Sie auflisten, was alles an Dienstleistung benötigt wird und an Materialien. Dies ist komplexer als es auf den ersten Blick erscheint, da Sie die verschiedenen Gewerke bei einem Projekt berücksichtigen müssen. Dazu gehören möglicherweise Spezifikationen, Zeichnungen, die Leistungsanforderungen, der gesetzliche Rahmen und die Genehmigungen (Planung, Bauregelungen usw.), Zeitpläne und auch die Beschaffung.