Als Außenputz wird ein Auftrag auf der Außenwand, der mindestens 2 cm Dicke erreicht und als Spritzbewurf, Unter- und Oberputz aufgebracht wird, bezeichnet. Die oberste Schicht des Außenputzes wird mit Spritzen oder mit Kellen aufgetragen. Ein wichtiger Faktor für die Auswahl des Außenputzes kann die Wohngegend sein, da rauer Putz natürlich schneller verschmutzt als glatter. Sicherlich ist dies auch davon abhängig, ob eine Hauptverkehrsstraße am Objekt vorbeigeht oder eine Autobahn. Verschiedene Faktoren können zu Verunreinigungen beitragen.
Spritzbewurf als Außenputz – Eine gute Idee für Fassaden
Beim Thema Außenputz denken viele Menschen an traditionelle Putztechniken wie den klassischen Handauftrag oder das Verputzen mit einer Kelle. Es gibt jedoch eine moderne Methode, die zunehmend an Beliebtheit gewinnt: den Spritzbewurf als Außenputz. Diese innovative Technik bietet zahlreiche Vorteile und eröffnet neue Möglichkeiten für die Gestaltung und den Schutz von Fassaden. Der Spritzbewurf besteht aus einer Mischung aus Putzmörtel, Sand und Wasser, die mithilfe einer Spritzpistole auf die zu verputzende Fläche aufgetragen wird. Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Putzmörtels und sorgt für eine effiziente Arbeitsweise. Der Spritzbewurf eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Renovierungsprojekte und kann auf unterschiedlichen Untergründen wie Beton, Mauerwerk oder Holz angewendet werden.
Ein wesentlicher Vorteil des Spritzbewurfs als Außenputz ist die Zeitersparnis bei der Ausführung. Durch die Verwendung einer Spritzpistole kann der Putz schneller aufgetragen werden als bei manuellen Methoden. Dies ist besonders vorteilhaft bei größeren Flächen oder Bauprojekten mit straffen Zeitplänen. Zudem ermöglicht der Spritzbewurf eine gleichmäßige Schichtdicke, was zu einem ästhetisch ansprechenden Erscheinungsbild der Fassade führt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Schutz der Fassade. Der Spritzbewurf bildet eine strapazierfähige und witterungsbeständige Schicht, die vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen schützt. Dadurch wird die Lebensdauer der Fassade verlängert und Instandhaltungskosten können reduziert werden. Zudem bietet der Spritzbewurf eine zusätzliche Dämmschicht, die zur Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt und somit Heizkosten einsparen kann.
Ein weiterer Vorteil des Spritzbewurfs ist seine vielseitige Einsatzmöglichkeit in Bezug auf die Gestaltung der Fassade. Verschiedene Körnungen des Putzmörtels ermöglichen unterschiedliche Oberflächenstrukturen und -effekte, die den architektonischen Stil und die individuellen Vorlieben des Bauherrn widerspiegeln können. Zudem können verschiedene Farben und Pigmente dem Putzmörtel zugesetzt werden, um eine individuelle Optik zu erzielen.
Allerdings gibt es auch einige Aspekte zu beachten. Aufgrund der speziellen Spritztechnik beim Spritzbewurf als Außenputzmuss eine gewisse Erfahrung und handwerkliches Geschick mitgebracht werden. Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds ist ebenfalls unerlässlich, um eine optimale Haftung des Putzes zu gewährleisten. Daher ist es ratsam, erfahrene Fachleute mit der Ausführung des Spritzbewurfs zu beauftragen.
Insgesamt bietet der Spritzbewurf als Außenputz eine moderne und effektive Lösung für die Gestaltung und den Schutz von Fassaden. Durch seine Zeitersparnis, die Schutzfunktionen und die vielseitigen gestalterischen Möglichkeiten ist er eine attraktive Option für Bauherren und Architekten. Bei fachgerechter Ausführung kann der Spritzbewurf zu einer langlebigen und ästhetisch ansprechenden Fassade beitragen.
Unterputz
Der Unterputz ist die erste Schicht, die direkt auf den Untergrund aufgetragen wird. Er hat die Aufgabe, Unebenheiten auszugleichen und eine stabile Basis für den Oberputz zu schaffen. Der Unterputz besteht aus einem gröberen Putzmörtel, der in der Regel eine höhere Festigkeit aufweist. Je nach Anforderungen können auch zusätzliche Zusätze wie beispielsweise Fasern zur Verbesserung der Haftung oder zur Rissminimierung verwendet werden. Der Unterputz sollte sorgfältig aufgetragen und glatt abgezogen werden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen.
Oberputz
Der Oberputz wird auf den bereits getrockneten Unterputz aufgetragen und bildet die sichtbare Oberfläche der Wand. Er kann je nach gewünschtem Erscheinungsbild und Anforderungen in verschiedenen Strukturen und Farben erhältlich sein. Der Oberputz besteht aus einem feineren Putzmörtel und wird in der Regel in mehreren Schichten aufgetragen. Dabei wird jeder Auftrag geglättet und geglättet, um eine ebene und ästhetisch ansprechende Oberfläche z u erzielen. Der Oberputz kann zudem zusätzlich mit verschiedenen Techniken wie Strukturieren, Filzen oder Sgraffito gestaltet werden, um individuelle Akzente zu setzen.
Unterschiede bei Außenputz
Zunächst einmal kann man die Außenputze nach ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Es gibt mineralische Putze, die hauptsächlich aus anorganischen Bestandteilen wie Sand, Kalk oder Zement bestehen. Diese sind bekannt für ihre Robustheit und Langlebigkeit. Auf der anderen Seite gibt es organische Putze, die aus organischen Bestandteilen wie Kunstharzen oder Polymeren hergestellt werden. Diese Art von Putz bietet eine größere Flexibilität und Elastizität.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Struktur und Optik des Außenputzes. Die verschiedenen Putzarten entstehen durch unterschiedliche Verarbeitungstechniken. Beispielsweise wird beim Scheiben- oder Reibeputz der Putz mit einer Reibebrett oder einem Reibebrett aufgetragen, um eine glatte und gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Beim Kratzputz wird der Putz hingegen grob aufgetragen und anschließend mit einem Kratzwerkzeug strukturiert. Rauputz zeichnet sich durch seine unregelmäßige und grobe Struktur aus, während Filzputz eine glatte und filzartige Oberfläche aufweist.
Die Wahl des richtigen Außenputzes hängt also sowohl von der Zusammensetzung als auch von der gewünschten Optik ab. Mineralische Putze sind in der Regel langlebiger und widerstandsfähiger, während organische Putze flexibler und elastischer sind. Die unterschiedlichen Verarbeitungstechniken erzeugen verschiedene Strukturen und Oberflächen, die dem individuellen Geschmack und Stil bei Außenputz entsprechen können.